Soziopolitische Organisation - Hutterer

 Soziopolitische Organisation - Hutterer

Christopher Garcia

Soziale Organisation. Die soziale Grundeinheit ist Kolonien sind gemeinschaftliche Organisationen, in denen Gleichheit und die Befriedigung von Gruppen- und nicht von individuellen Bedürfnissen zentrale Werte sind. Geschlecht und Alter sind wichtige Determinanten von Autoritätsmustern, die sich in der sozialen Organisation praktisch aller Aktivitäten in der Kolonie zeigen. Die Integration der Gemeinschaft wird durch gemeinsamen Gesang, Gebet und Gottesdienst sowie durch die kooperativeArt der wirtschaftlichen Tätigkeiten.

Politische Organisation. Es gibt keine übergreifende politische Struktur, die alle Hutterer regiert, obwohl jede der drei Leut einen gewählten Ältesten hat. Innerhalb jeder Kolonie gibt es eine klare Autoritätsstruktur: (1) die Kolonie; (2) die Gemein (Kirche), die sich aus allen getauften Erwachsenen zusammensetzt; (3) der Rat aus fünf bis sieben Männern, der als Vorstand der Kolonie dient; (4) der informelle Rat aus einigen Ratsmitgliedern, der alltägliche Entscheidungen trifft; (5) der Hauptprediger ("Ältester"), der als Kontakt zur Außenwelt dient; und die Diener der Notdurft (Verwalter oder Chef), der der wirtschaftliche Leiter der Kolonie ist.

Siehe auch: Tzotzil und Tzeltal von Pantelhó

Soziale Kontrolle und Konflikte. Die hutterische Sozialisation zielt darauf ab, verantwortungsbewusste, unterwürfige und fleißige Erwachsene hervorzubringen, die kooperativ in den Gemeinschaftskolonien leben können. Die soziale Kontrolle wird durch die tägliche Verstärkung dieser Verhaltensweisen und die Einhaltung der klar definierten Regeln, die Autorität und Entscheidungsfindung regeln, aufrechterhalten. Fehlverhalten wird durch eine Abfolge von Sanktionen gehandhabt, die von individuellen Vorwürfen bis hin zu einerDas Blutvergießen eines anderen und das Verlassen der Kolonie sind die schlimmsten Verbrechen, die beide nicht vergeben werden können. Unter den Hutterern hat es nie einen Mord gegeben. Alkoholmissbrauch ist seit dem 16. Jahrhundert ein kleines soziales Problem.

Siehe auch: Religion - Telugu

Christopher Garcia

Christopher Garcia ist ein erfahrener Autor und Forscher mit einer Leidenschaft für Kulturwissenschaften. Als Autor des beliebten Blogs World Culture Encyclopedia ist er bestrebt, seine Erkenntnisse und sein Wissen mit einem globalen Publikum zu teilen. Mit einem Master-Abschluss in Anthropologie und umfangreicher Reiseerfahrung bringt Christopher eine einzigartige Perspektive in die Kulturwelt ein. Von den Feinheiten des Essens und der Sprache bis hin zu den Nuancen von Kunst und Religion bieten seine Artikel faszinierende Perspektiven auf die vielfältigen Ausdrucksformen der Menschheit. Christophers engagierte und informative Texte wurden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht und seine Arbeit hat eine wachsende Anhängerschaft von Kulturbegeisterten angezogen. Ganz gleich, ob er in die Traditionen antiker Zivilisationen eintaucht oder die neuesten Trends der Globalisierung erforscht, Christopher widmet sich der Erhellung des reichen Spektrums der menschlichen Kultur.